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Unser Wirtschaftslexikon für Schülerinnen und Schüler erklärt komplexe Begriffe aus der Wirtschaftswelt einfach und verständlich. Wenn dir ein Begriff fehlt, über den du gern noch mehr wissen möchtest, kontaktiere uns einfach über das Kontaktformular oder schreibe eine E-Mail an redaktion@unternehmergeist-macht-schule.de und wir nehmen den Begriff in unser Lexikon auf!

AIDA-Modell

Das AIDA-Modell ist nicht etwa eine kleine Modell-Ausgabe des bekannten Kreuzfahrtschiffes, sondern ein theoretisches Modell, das die Wirkung von Werbung beschreiben soll. Das AIDA-Modell unterscheidet dabei vier Phasen, die der Kunde von einer ersten Aufmerksamkeit auf das Produkt bis hin zum letztendlichen Kaufentscheidung durchläuft.

Das Modell wurde 1889 entwickelt. Mittlerweile gilt es jedoch als heftig umstritten. Ein Kritikpunkt ist beispielsweise, dass dieses Modell immer nur bei einem Erstkauf funktioniert, das heißt, wenn der Kunde das Produkt noch nicht kennt und seine Aufmerksamkeit erstmalig auf das Produkt gelenkt wird. Es ist nämlich auch durchaus möglich, dass einem Kunden die Marke oder das Produkt bereits bekannt sind, zum Beispiel beim Kauf einer neuen Kamera. Der Kunde kennt die Marke und hat auch schon eine bestimmte Kamera im Visier, die er gerne kaufen würde. Die Aufmerksamkeit besteht also bereits, sie muss nicht mehr geweckt werden. Dann läuft die Kaufentscheidung in einer ganz anderen Reihenfolge ab, also zum Beispiel besteht das Verlangen (Desire), eine neue Kamera zu kaufen, dann informiert sich der Kunde (Interest) und schließlich kauft er die Kamera, die ihm am besten gefällt (Action).

Obwohl das Modell umstritten ist, wird es dennoch häufig zitiert und gebraucht.