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Unser Wirtschaftslexikon für Schülerinnen und Schüler erklärt komplexe Begriffe aus der Wirtschaftswelt einfach und verständlich. Wenn dir ein Begriff fehlt, über den du gern noch mehr wissen möchtest, kontaktiere uns einfach über das Kontaktformular oder schreibe eine E-Mail an redaktion@unternehmergeist-macht-schule.de und wir nehmen den Begriff in unser Lexikon auf!

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Das Bruttoinlandsprodukt - klingt erstmal etwas sperrig - ist aber eigentlich gar nicht so kompliziert. Man berechnet das Bruttoinlandsprodukt (kurz auch BIP), um die wirtschaftliche Leistung eines Landes festzustellen. Dazu zählt man zum einen den Wert aller in Deutschland hergestellten Güter zusammen. Das sind zum Beispiel Autos, Handys, Fahrräder oder Computer. Und zum anderen zählt man den Wert aller in Deutschland erbrachten Dienstleistungen zusammen. Als Dienstleistungen bezeichnet man Arbeiten, die getan und bezahlt werden, deren Ergebnis aber nicht direkt sichtbar ist in Form eines fertigen Fahrrads oder Autos, das vom Fließband rollt. Also zum Beispiel das Unterrichten der Lehrer an den Schulen oder die Arbeit, die ein Verkäufer im Kaufhaus verrichtet, wenn er Kunden berät und ihnen etwas verkauft. Alle diese Arbeiten haben einen bestimmten Wert, weil die Menschen, die sie tun, eine Leistung erbringen und damit Geld verdienen. Rechnet man die gesamten Leistungen eines Jahres zusammen, so erhält man das Bruttoinlandsprodukt. Das Bruttoinlandsprodukt wird auch als ein Indikator für den Wohlstand eines Landes gesehen. Geht es einem Land gut, dann kann es auch viel produzieren. Diese Sichtweise ist aber etwas eindimensional, da sie viele Faktoren nicht berücksichtigt. Zum Beispiel, unter welchen Bedingungen die Güter produziert werden und wie die Verteilung der Produktion in Deutschland aussieht. Außerdem werden auch nicht die Leistungen erfasst, die der Schattenwirtschaft zuzurechnen sind und deshalb nirgendwo auftauchen, also zum Beispiel die Arbeit, die Mütter verrichten, wenn sie ihre Kinder erziehen.