Inhalt

Rollenspiele

Umsetzung

Zu Einstieg in ein Rollenspiel führt die Lehrerin bzw. der Lehrer in die Spielsituation ein: Worum geht es? Welche Motivlagen gibt es? Wo liegen die Probleme? Welche Spielregeln müssen die Spieler und Beobachter einhalten? Danach werden die Rollen verteilt. Die Schülerinnen und Schüler, die nicht am Rollenspiel teilnehmen, übernehmen die Rolle der Beobachter. In der Erarbeitungsphase kann das Rollenspiel immer wieder in unterschiedlichen Besetzungen durchgeführt werden. Nach Spielende geben die Beobachter das Spielgeschehen zunächst mit Hilfe ihrer schriftlichen Notizen wieder. Sie liefern eine erste Auswertung. Abschließend wird der Spielverlauf gemeinsam im Klassenverband reflektiert. Rollenspiele machen sich übrigens gut als methodische Elemente von Planspielen (s. GründerKlassse 2 „Planspiele“).

Spielsituationen

Rollenangebote und konfliktträchtige Rollenkonstellationen, die für Rollenspiele in der ökonomischen Bildung in Frage kommen, gibt es viele: beispielsweise Chef und Mitarbeiter, Unternehmer und Kunde, Gründer und Bankberater. Spielsituationen können Bewerbungsgespräche, Kundenreklamationen oder aber auch Kreditverhandlungen mit der Bank sein. Dabei stehen nicht die Sachinhalte im Vordergrund: also etwa die mangelnden Qualifikationen des Bewerbers oder der Anlass für die Kundenreklamation. Es geht vielmehr in erster Linie um die unterschiedlichen Perspektiven, aus der die jeweiligen Probleme gesehen, bewertet und „behandelt“ werden.

Zur Vorbereitung von Rollenspielen lassen sich beispielsweise Standbilder nutzen. Die können Lehrpersonen aus Ihren Schülerinnen und Schülern „komponieren“, um ihnen so eine persönliche Deutung einer bestimmten sozialen Situation zu verbildlichen. Beispiel: das konfliktgeladene Verhältnis des Chefs zu seinen Mitarbeitern.

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