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Wir stellen die verschiedenen Projektarten ausführlich mit Beispielen aus der Praxis vor

Wirtschaftstage

Wirtschaftstage können im Rahmen der ökonomischen Bildung oder Gründerlehre (Entrepreneurship Education) auf zweierlei Weise genutzt werden. Schülerinnen und Schüler können als interessiertes Publikum daran teilnehmen. Sie können sich aber auch auf eigenen Schülerwirtschaftstagen als Betreiber von Schülerfirmen einander vorstellen, mit anderen Schülerfirmen ins Gespräch kommen und Kontakte zu „echten“ Unternehmerinnen und Unternehmern anbahnen.

Beispiel: Die Schülerwirtschaftstage von YOUNG BIZ. Dabei handelt es sich um eine Wochenendveranstaltung (von Freitag bis Sonntag) für wirtschaftsinteressierte Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren mit Schülerfirmenmesse und Workshop-Programm.

Schülerwirtschaftstage wollen Schülerinnen und Schüler zeitlich und regional konzentriert mit anderen am Thema „Wirtschaft“ interessierten Jugendlichen, Unternehmen und Vertretern aus der (Wirtschaft-)Politik zusammenbringen.

Schülerwirtschaftstage sollen

  • für einen Erfahrungsaustausch wirtschaftsinteressierter Jugendlicher mit Professionals aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sorgen;
  • Wirtschaftswissen vermitteln;
  • Schülerunternehmen und Schülerwirtschaftsprojekte fördern;
  • zu einem Erfahrungsaustausch zwischen Schülerfirmen beitragen;
  • Schüler/innen eine Kontaktplattform zu Unternehmen liefern;
  • Schüler/innen eine Gelegenheit zur Berufsorientierung bieten.

Interessierte Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler müssen sich in der Regel beim Veranstalter von Schülerwirtschaftstagen anmelden. Dazu gehört ggf. auch die Auswahl bestimmter Workshops, Seminare oder Diskussionsrunden aus dem jeweiligen Angebot.

Aufgaben des schulischen Betreuers

Wichtig ist in jedem Fall, den Besuch von Schülerwirtschaftstagen mit Schülerinnen und Schülern sowohl vor- als auch nachzubereiten. Bei der Nachbereitung sollte deutlich werden: Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Welche Anregungen nehmen sie mit?

Unterstützung durch die Schulleitung

Schülerinnen und Schüler sowie begleitende Lehrerinnen und Lehrer müssen, falls Unterrichtszeiten betroffen sind, vom Unterricht freigestellt werden. Die Schulleitung sollte zudem

  • das Engagement der betreuenden Lehrer/innen anerkennen und öffentlich würdigen (auf Dienstbesprechungen, Konferenzen, schulischen Veranstaltungen).
  • Schülerfirmen und die Teilnahme an Wirtschaftstagen in ihr Schulkonzept und
    -profil sowie in die Konzepte zur Berufsorientierung einbeziehen.

Praxistipps

Besondere Erfolgsfaktoren

  • Ihre Schüler/innen sollen sich selbständig auf Messestand, in Workshops oder Diskussionsrunden präsentieren. Nehmen Sie sich zurück und lassen Sie ihnen den nötigen Freiraum.
  • Nutzen Sie Austauschrunden für Lehrer/innen (z. B. zur Betreuung von Schülerfirmen).
  • Lösen Sie bei der Nachbereitung Verständnisprobleme. Workshops, Seminare oder Diskussionsrunden können mit Schülern/-innen ganz unterschiedlicher Altersstufen und Schularten besetzt sein. Nicht alle Teilnehmer/innen werden daher womöglich jeden Beitrag verstehen.

Organisation des Schulalltags

  • Teilnehmende Lehrer/innen und Schüler/innen müssen für Arbeits- bzw. Unterrichtstage freigestellt werden. Planen Sie die Teilnahme an Wirtschaftstagen daher frühzeitig, um alle erforderlichen Genehmigungen zu haben.

Arbeitshilfen

Keine Arbeitshilfen bekannt

Publikationen

Keine Publikationen bekannt

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