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Best-Practice-Beispiele

Die Unternehmergeist-Initiativen haben zur Pandemiezeit neue Konzepte entwickelt. Hier erläutern wir anhand ausgewählter Best-Practice-Beispiele, wie diese Maßnahmen konkret aussehen.

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Schüler arbeitet an einem Laptop BildVergroessern

Rund 1.500 Schülerinnen und Schüler entwickeln bei business@school jedes Jahr ihre eigenen Geschäftsideen. Doch anstatt sich – wie in normalen Projektjahren – mit ihren Teammitgliedern, Betreuerinnen, Betreuern und Lehrkräften zu treffen, um an ihren Ideen zu feilen, nutzen die Teilnehmenden jetzt die zusätzlich ins Leben gerufenen digitalen Möglichkeiten: zum Beispiel erweiterte Speicherkapazitäten, neue Materialien und Unterstützung bei digitalen Tools wie Videokonferenzen. Die ersten Schulen haben ihre Schulsiegerinnen und -sieger bereits bei virtuellen Veranstaltungen gekürt, und auch die business@school-Landesentscheide sowie das Deutschlandfinale finden mit neuem Konzept digital statt. Für Projekttage von zu Hause aus bietet die Initiative darüber hinaus den Videowettbewerb b@s videochallenge an.

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Start-up BW Young Talents

Mit dieser Pilotveranstaltung hat das Projekt Start-up BW Young Talents auf die Pandemie reagiert und der begleitenden Lehrerin sowie den Schülerinnen und Schülern ein attraktives Angebot im Homeschooling gemacht:

Eine Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums Böblingen interviewte im Online-Chat die Gründerin Annika Theobald von „Abertausend“. Annika Theobald hat sich als positives Rollenvorbild präsentiert und authentisch über ihre Erfahrungen als Gründerin berichtet. Die 18 Schülerinnen und Schülern aus der Wirtschaftskursstufe 11 und 12 des Albert-Einstein-Gymnasiums Böblingen waren – trotz des Online-Formats – engagiert dabei.

Mit diesen Gründer-Interviews sollen Schülerinnen und Schüler für die berufliche Selbständigkeit sensibilisiert werden und bereiten das Interview auch selbständig anhand eines Workbooks vor. Dies alles hat auch im Online-Chat hervorragend geklappt: Zwei Schüler haben das Gespräch souverän moderiert, die Schülerinnen und Schüler stellten interessante Fragen und die Gründerin hat mit ihren Antworten überzeugt.

„Für uns war es am Anfang eine Herausforderung, die ganze bürokratische Geschichte gebacken zu kriegen“, berichtete Annika Theobald über ihre Firmengründung vor vier Jahren.

Annika Theobald konnte nach ihrem Masterstudium in Creative Direction unter den vielen Möglichkeiten einfach nicht die passende Stelle für sich finden. „Und machte sich ihren eigenen Job“. Daraus entstand Abertausend – Das Büro für methodische Innovationsprovokation. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Marco di Giacomo unterstützt sie die Innovationsprozesse verschiedenster Unternehmen, und das vom Handwerksbetrieb bis hin zum Konzern. Bei Bedarf holt sie sich dafür Experten aus anderen Bereichen mit ins Boot.

Auf die Frage einer Schülerin, wie sie neue Kunden akquiriere, erklärt Annika Theobald den Schülern: „90% unserer Projekte sind aus dem persönlichen Kontakt heraus entstanden“, die sozialen Medien und LinkedIn spielen für die Akquise ebenfalls noch eine wichtige Rolle – die eigene Webseite interessanterweise weniger.

Natürlich spielte bei dem Interview auch die vergangene Pandemie eine Rolle und Annika Theobald zeigte an diesem Beispiel auf, wie man in einem Start-up rasch auf neue Herausforderungen reagieren muss: Online-Formate entwickeln, in Video-Chats arbeiten etc. Die Möglichkeiten rund um die Soforthilfe hat sie als absolut hilfreich angesehen und den unbürokratischen Vorgang ausdrücklich gelobt.

Fazit: Spannende und interessante 90 Minuten Online-Chat mit neuen Erkenntnissen für alle Beteiligten.

Die Kampagne wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ins Leben gerufen mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern die eigene Selbstständigkeit als berufliche Perspektive zu vermitteln. Für die Umsetzung und Betreuung des Projektes ist das Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim verantwortlich.

Start-up BW Young Talents

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