Inhalt

Aus der Praxis

Es macht einfach Spaß

Foto von Herrn Fraundorfner

Warum haben Sie teilgenommen?

Ideen machen Schule hat für mich mehrere Vorteile: Der offensichtlichste ist natürlich das Heranführen von Schülern an das Thema Existenzgründung, ein für Deutschland sehr wichtiges Thema. Dabei lernen die Schüler eigenständig und spielerisch wirtschaftliche Zusammenhänge kennen, was eine Verknüpfung mit dem Schulfach Wirtschaft und Recht ermöglicht. Die wohl deutlichste Entwicklung erleben die Schüler aber im Persönlichkeitsbereich. Sie müssen selbstständig mit Behörden, Unternehmen, Banken, potentiellen Kunden und Partnern etc. Kontakt aufnehmen und verhandeln. Am Ende des Spiels steht für die Besten die Präsentation vor über 100 Zuhörern. Für Jugendliche im Alter von ungefähr 15 Jahren – wir nehmen immer mit der 9. Jahrgangsstufe teil – stellt das eine gehörige Herausforderung dar. Und zu guter Letzt ist Ideen machen Schule ein regionaler Wettbewerb. Das Hans-Lindner-Institut hört uns Lehrern zu und greift Verbesserungsvorschläge gerne auf.

Wie sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Die Schüler liefern zum Teil Arbeiten ab, die professioneller recherchiert sind als die mancher realer Existenzgründer. Und sie erweitern ihre wirtschaftlichen Kenntnisse und entwickeln sich selber weiter. Ich bin sehr zufrieden!

Was nehmen Sie für sich mit?

Über die Jahre habe ich mir selbst ein ziemlich umfassendes Wissen über die verschiedensten Branchen angeeignet. Darüber hinaus bieten die Veranstaltungen des Hans-Lindner-Instituts die Gelegenheit, sich mit Kollegen anderer Schularten auszutauschen. Und es macht Spaß, wenn man sieht, wie die eigenen Schüler aus dem Nichts innerhalb kurzer Zeit einen wirklich professionellen Businessplan schaffen!

Was nehmen die Schüler mit?

Wie bereits gesagt: Für die Schüler bedeutet es vor allem einen Sprung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus gewinnen sie Präsentationserfahrung und wirtschaftliches Wissen.

Welche Herausforderungen ergaben sich während der Durchführung und wie wurden sie gelöst?

Das größte Problem für die Schüler ist zunächst „das große Nichts“: Sie haben eine Geschäftsidee, aber keine Ahnung, wie diese in einen Businessplan umzusetzen ist. Hier ist der Lehrer gefordert, die Schüler zunächst aufs „richtige Gleis“ zu setzen. Danach können die Schüler selbst weiter arbeiten. Ich definiere meine Rolle dann als „Unternehmensberater“, der bei Bedarf hinzugezogen werden kann. Für die Schüler steht darüber hinaus immer das Hans-Lindner-Institut als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung, sei es über das zur Verfügung gestellte Material oder auch persönlich.

Quelle: Interview mit Herrn Fraundorfner, Lehrer an einem Gymnasium

Projekt: Ideen machen Schule