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Aus der Praxis

Am Anfang gilt es eine kreative Idee zu haben

Foto von Herrn Krings

Warum haben Sie teilgenommen?

Zum einen, weil das Thema Wirtschaft – insbesondere Betriebswirtschaft – in den Lehrplänen des Gymnasiums im Prinzip nicht auftaucht, Wirtschaft aber im Zentrum gesellschaftlicher Abläufe steht, und zum anderen, weil wir es für wichtig halten, unternehmerische Denkweisen kennenzulernen und Anforderungen des heutigen Berufslebens selbst zu erfahren.

Wie sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Die Erfahrungen, die die Schüler und auch die Lehrer im Rahmen des Projekts gemacht haben, sind sehr gut. Die Schüler lernen, sich fremde Sachverhalte anzueignen und dann vor einer Fachjury zu präsentieren Sie erwerben Schlüsselqualifikationen, die ihnen sowohl im Schulalltag als auch später im Studium sehr zu gute kommen. Verständnis für Wirtschaft, wie sie sich heute abspielt, hilft vielen Schülern dann auch bei der Berufswahl.

Was nehmen Sie für sich mit?

Wirtschaft ist eine sehr spannende Geschichte. Mir ist persönlich vieles im wirtschaftlichen Ablauf – die wirtschaftliche Denkweise von Unternehmen – klarer geworden. Die Arbeit in einer kleinen Gruppe mit fünf, sechs Schülern, in der man selbst Mitlernender ist, erzwingt ein ganz anders Rollenverhalten als man es im normalen Schulalltag gewohnt ist. Und die Erfahrungen, die man da macht, sind sehr vielseitig.

Was nehmen die Schüler mit?

Auf jeden Fall ein Verständnis für Wirtschaft, für wirtschaftliche Begrifflichkeiten, ein erweitertes Interesse am Themenfeld Wirtschaft. Dann natürlich die Fähigkeit, zu präsentieren, die Fähigkeit, sich schnell in neue Materie einzuarbeiten, Teamfähigkeit. Das Projekt erzwingt Gruppenarbeit, bei der arbeitsteilig gearbeitet werden muss, um ein gutes Ergebnis in dieser beschränkten Zeit zu erzielen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren die Notwendigkeit von Zusammenarbeit und Kommunikation und bekommen dies nicht von oben besserwisserisch übergestülpt.

Welche Herausforderungen ergaben sich während der Durchführung und wie wurden sie gelöst?

Die größte Herausforderung ist eigentlich, eigene Geschäftsideen zu entwickeln, und diese dann in einen Businessplan umzusetzen. Immer wieder neue Ideen zu entwickeln, ist im schulischen Kontext sehr schwierig.

Quelle: Interview mit Herrn Krings, Lehrer an einem Gymnasium
Projekt: business@school - eine Initiative von The Boston Consulting Group